Bangemachen is nich!

Bangemachen is nich!

24. März 2020 Aus Von Petra Carlile

Hallo Ihr Lieben, jetzt sitzen wir alle im gleichen Boot. Egal ob chronsich krank oder (hoffentlich noch) bumperl gsund. Die Thematik rings um Corona-Virus & Co. bestimmt unseren Alltag. Dramatische Meldungen aus Italien, genau wie Hochrechnungen und Zahlen über den Anstieg der neu Infizierten, lassen uns nicht entspannt auf dem Sofa hocken, wozu wir ja alle nun verpflichtet sind. Auch Informationen der Experten sind nicht wirklich hilfreich durch Formulierungen wie „könnte“, „es ist anzunehmen, dass…“, „… wahrscheinlich…“ Schleichende Angst greift um sich. Bleibe ich gesund? Bleiben meine Verwandten und Freunde gesund? Was ist mit meinem Job? Was mit meiner Firma?

Was ich tun kann

Ich nehme die Nachrichten selbstverständlich zur Kenntnis. Doch sehe ich sie mir nicht stundenlang immer wieder an und jammere in der Gruppe mit anderen. Wir können die Situation nicht ändern. Doch stehen uns noch genug Möglichkeiten zur Verfügung, unseren Tag, den wir geschenkt bekommen, zu würdigen und lebendig zu gestalten. Viele helfen. z.B. den älteren Menschen und gehen für sie einkaufen oder telefonieren mit Senioren im Pflegeheim, die nicht persönlich besucht werden dürfen oder nähen Atemschutzmasken usw. usf.


Meine wichtigste persönliche Aufgabe ist, sehr auf mich zu achten und alles zu tun, meine Gesundheit zu stärken. In den letzten Monaten habe ich viel gelesen und mich informiert um Wege zu finden, wie ich mein Immunsystem unterstützen kann. Es hat, sagen wir mal, Schwachstellen. Deshalb will ich den funktionierenden Teil unterstützen, um es da zu stärken, wo es noch super arbeitet. Hier ein paar Punkte, die ich seit 11 Monaten umsetze und jetzt mehr denn je:

  • Gesunde Ernährung mit einfachen, unverarbeiteten Nahrungsmitteln und selten einmal Nascherei
  • Möglichst täglich an die frische Luft (noch dürfen wir, wenn auch nicht in Gruppen)
  • Leichte körperliche Übungen
  • Ausreichend Schlaf
  • Diejenigen meiden, die gerade einen Infekt mit sich herum ziehen
  • Regelmäßiges Händewaschen und auf besondere Hygiene achten und, jetzt kommt’s:
  • GEDANKENHYGIENE betreiben. Denn:

ANGST SCHWÄCHT DAS IMMUNSYSTEM

Jeder Psychologe wird das bestätigen. Schon allein aus der Burnout-Behandlung wissen wir, dass Dauerstress körperliche Folgen hat und mit verantwortlich ist für z.B. Bluthochdruck, Herz-Kreislauferkrankungen, Depressionen, Diabetes (Typ 2), Konzentrationsprobleme, Verdauungsstörungen, Schlafstörungen, geschwächtes Immunsystem usw. Es liegt u.a. an der geänderten Hormonausschüttung. Angst ist eine Form von negativem Stress. Dauernd Angst haben heißt Dauerstress. Mit den eben genannten, wirklich äußerst ungünstigen Begleiterscheinungen. Angst lähmt. Und macht handlungsunfähig.

Gedankenhygiene

O.k., ich schütte mir nicht jeden Morgen eine Flasche Sterillium über den Kopf. Das Zeug ist momentan auch schwer zu haben. Und reizt furchtbar die Augen. Also bitte NICHT machen, ja? Ich sach ja bloß…
Was ich meine damit ist: Ich beobachte, was ich denke. Gedanken sind einfach da. Ob wir wollen oder nicht. Es sind gute Gedanken, es sind weniger gute Gedanken, es sind angstvolle Gedanken. Die hat jeder von uns. Sie lassen sich nicht unterdrücken (dann werden sie noch stärker). Doch wie gut ist es, seine eigenen Gedanken zunächst nur zu beobachten. Ich schaffe es bereits ab und an. Und begegne ihnen wie ein Freund. Ängste haben ihre Berechtigung. Sie wollen z.B. sagen, dass wir vorsichtig sein sollen. Ich bedanke mich für ihr Erscheinen, definiere für mich die Bereiche, in denen ich vorsichtig sein werde und dann: lasse ich diese Gedanken einfach weiter ziehen. O.k., einfach ist einfach gesagt. Es braucht Übung. Meditation und Übungen für innere Achtsamkeit sind gute Wegbegleiter. Auch wenn es etwas dauert. Leute, ich bin immer noch keine Meisterin darin. Darüber hab ich mich ja schon ausgelassen. Doch allein damit zu starten und sich darin zu üben, bringt bereits Erfolge! Echt!

Gedanken haben eine Wahnsinnsmacht. Warum diese Macht nicht so nutzen, dass sie uns selbst nützt? Für mich im positiven Sinne, versteht sich. Energie spendend, liebevoll, wertschätzend. Mit mir und meinen Mitmenschen.

Welch schöne Gedanken habt Ihr gerade? Alles Liebe und bleibt gesund! Eure Petra

Titelbild: Image by John Hain from Pixabay